In zwei Bauabschnitten wurde die spätgotische Beller Kirche erbaut: Der Chor mit Marienaltar wurde 1490 fertiggestellt, das Langhaus 1519. Aus Funden bei Grabungen in und um die Ruine weiß man, dass die Kirche mit einem Gewölbe versehen und mit Ziegeln gedeckt war. mehr …
Über die kirchliche Nutzung und den Verfall der Beller Kirche ist nicht viel bekannt. In ihrer jetzigen Gestalt steht die Ruine seit mindesten 200 Jahren – immerhin wurde sie nicht als Steinbruch benutzt, was Anfang des 18. Jahrhunderts schon mal zur Diskussion stand. Ab dem Jahr 1982 ist der „wohlerhaltene Rest eines künstlerisch hervorragenden Baus“ (Georg Dehio) Stätte und Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen verschiedenster Art. mehr …
Rund um die Beller Kirche fand alljährlich an Maria Geburt der Beller Markt statt. Dieser weit über Rheinhessen hinaus bedeutende Markt zog Händler und Besucher aus Hessen, Hunsrück und der Pfalz an und wurde bis zum Jahr 1902 auf freiem Felde abgehalten. Also zu einer Zeit, als die Beller Kirche längst zur Runie geworden war. mehr …
Als „Denkmal im Denkmal“ wurde im Jahr 2004 eine unterirdische Flachsdarre im Boden der Beller Kirche entdeckt. Inzwischen ist sie ausgegraben und so präpariert, dass sowohl Veranstaltungen in der Beller Kirche als auch Besichtigungen der Flachsdarre möglich sind. mehr …