Beller Kirche - Mysterium am Wegesrand

Wenn Steine reden könnten ...

Detailbild#1

Über der oberen äußeren Tür an der Nordseite der Beller Kirche haben sich SIGGI + ANNE sehr tief verewigt. Ob ihre Zuneigung und Liebe auch so lange gehalten hat?

Detailbild#2

Auf dem Sandstein des oberen Strebepfeilers in südöstlicher Richtung waren noch vor der Restaurierung 1998-2001 viele Namen und Zeichen aus den Jahren 1921, 1924, 1927 und 1929 zu sehen.

Detailbild#3

Über dem Eingangsportal ist die Jahreszahl 1519 eingemeißelt. Sie zeugt vom Ende des zweiten Bauabschnitts und von der Fertigstellung des gesamten Kirchenbaues. Rechts neben der Jahreszahl hat ein Steinmetz sein Zeichen gesetzt.

Detailbild#4

Mitten im Chorraum in Richtung Osten ist dieser dreieckige Stein eingefügt. Welche Erklärung gibt es dafür? Mit der Zahl Drei war das Dreifaltigkeitssymbol eng verknüpft und das Dreieck wurde zum Gottessymbol in der christlichen Kunst.

Detailbild#5

Von draußen sieht das dann so aus: Integriert in einige große Steinquader und unter dem oberen östlichen Chorfenster gelegen befindet sich der Dreieckstein. Wird das „Auge Gottes“, wie häufig zu sehen, von den Pforten zum Himmel und der Hölle eingerahmt?

Detailbild#6

In den Wänden, etwa in Augenhöhe, sind einige Aussparungen zu erkennen. Was können sie uns erzählen? Nach der Entdeckung der Flachsdarre ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass hier die Balken einer Abdeckung für das Brenngut befestigt waren.

Wilfried Jung